Die Antwort darauf ist klassisch norddeutsch: JEIN! Warum Superfood auch manchmal kein Super Food ist und worauf es wirklich ankommt, erfährst du hier im Artikel. Gerade bei Superfood Mischungen, den sogenannten GREENS, lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste, um auch wirklich sicher zu gehen, ob alles Super ist.
Was sind Superfoods?
Wer nun eine per se gültige Definition sucht, wird leider enttäuscht. Der Begriff „Superfood“ ist gesetzlich nicht definiert und lässt viel Interpretationsspielraum zu. Beschäftigt man sich jedoch etwas intensiver mit dem Thema, ergibt sich ein allgemeines Bild über das Verständnis, was Superfoods sind. Grob lässt sich sagen, dass es sich bei „Superfoods“ um Lebensmittel handelt, die einen besonders hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen aufweisen. Dadurch werden ihnen besondere gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben.
Früher dachte man bei diesem Begriff an exotische Pflanzen wie die Acai-Beere oder Chia-Samen. Heute steht nicht mehr die Exklusivität der Superfood-Pflanze im Vordergrund, sondern der Gehalt an ernährungsphysiologisch wertvollen Inhaltsstoffen.
Dadurch wird das Spektrum der möglichen Kandidaten immer größer und auch in unseren Breiten heimische Pflanzen können diesen Anspruch erfüllen. So konnten in der Vergangenheit heimische Superfoods wieder von sich reden machen, wie die Brennnessel oder der Löwenzahn oder auch die Hagebutte, um nur einige zu nennen. Allen gemeinsam ist, dass sie über herausragende Eigenschaften verfügen, die von Superfoods erwartet werden. Hohe Nährstoffdichte auf natürliche Weise.
Aufgrund dieser Eigenschaften werden Superfoods auch gerne als „Quick Fix“ angepriesen.
Man stolpert über Aussagen wie: „Wenn man nur diese eine Zutat täglich in großen Mengen zu sich nimmt, verschwinden die Probleme von selbst“. So einfach ist es leider nicht. So vielfältig wie wir Menschen sind, sollte auch unsere Ernährung sein. Es reicht in der Regel nicht aus, täglich eine Zutat zu sich zu nehmen und dann wie gewohnt hochverarbeitete Lebensmittel zu konsumieren.
Eine abwechslungsreiche und natürliche Ernährung bringt langfristig den größten Nutzen.
Die gesundheitlichen Potenziale von Superfoods rücken immer mehr in den Fokus der Wissenschaft. Dabei wird in der Regel klassisch schulmedizinisch versucht, den einen Inhaltsstoff zu finden, der den „eigentlichen“ gesundheitlichen Nutzen bringen kann. Dahinter steht der Wunsch, neue „Wirkstoffe“ zu finden, die isolierbar und damit auch dosierbar sind.
Es gibt aber auch Erkenntnisse, dass es gerade auf den gesamten „Wirkmechanismus“ aller Inhaltsstoffe ankommt und nicht auf den einzelnen Inhaltsstoff. Damit Reaktionen im Körper richtig ablaufen, braucht es immer eine Vielzahl von Inhaltsstoffen. Das liegt daran, dass Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und andere bioaktive Substanzen in Lebensmitteln in einer komplexen Matrix vorliegen. Diese Matrix enthält Begleitstoffe, die ihre Aufnahme, Verwertung und Wirkung im Körper optimieren. So können Synergien entstehen, die die Aufnahme verbessern.
Zum Beispiel:
Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme. Sie kommen in der Natur häufig zusammen in Lebensmitteln vor.
Ballaststoffe nähren die guten Darmbakterien und sorgen so für deren Gesundheit. Dadurch kann die Nährstoffaufnahme verbessert werden.
Einzelne Vitamine können in hohen Dosen auch negative Wirkungen haben, die durch die Begleitstoffe in natürlichen Lebensmitteln ausgeglichen und verhindert werden.
Nährstoffe in ihrer natürlichen Form und in Kombination sind mehr als die Summe ihrer Teile. Sie entfalten eine breitere und nachhaltigere Wirkung, weil unser Körper sie so verarbeiten kann, wie sie in der Natur vorkommen.
Ein echtes Superfood zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
Hohe Nährstoffdichte: Superfoods sind besonders reich an essentiellen Nährstoffen, oft in einer Konzentration, die bei gewöhnlichen Lebensmitteln nicht erreicht wird.
Natürliche Qualität und Verarbeitung: Hochwertige Superfoods werden in der Regel möglichst unverarbeitet und ohne künstliche Zusätze angeboten.
Biologischer und nachhaltiger Anbau: Produkte, die nachhaltig und ohne synthetische Pestizide angebaut wurden, sind häufig besser für die Umwelt und den menschlichen Körper.
Vorsicht bei Superfood-Pulvermischungen
Eine Herausforderung beim Kauf von Superfoods ist, dass nicht alle Produkte auf dem Markt die gleiche Qualität haben. Insbesondere bei Pulvermischungen, die als Superfood-Komplex angeboten werden, lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste. Diese Mischungen enthalten oft Füllstoffe oder minderwertige Zutaten, die den Nährwert des Produktes mindern können.
Superfood-Pulvermischungen enthalten oft Füllstoffe wie Apfel- oder Reispulver, die dem Produkt Volumen geben, aber keinen oder nur einen geringen gesundheitlichen Nutzen haben.
Auch „natürliche Aromen“ oder Süßstoffe werden zugesetzt, um den Geschmack zu „frisieren“. Jeder, der schon einmal verschiedene Zutaten einzeln probiert hat, weiß, welch intensive Aromen möglich sind. Wann hast du das letzte Mal Brennnessel, Löwenzahn oder Ingwer in nennenswerter Menge pur gegessen? Ähnlich verhält es sich mit Zusatzstoffen, die für die Konsistenz verantwortlich sind. Mit „Verdickungsmitteln oder Emulgatoren“ werden unangenehme Mundgefühle kaschiert, die mitunter entstehen, wenn sich verschiedene Pflanzenteile nicht auf natürliche Weise vermischen wollen oder sich bei kurzen Standzeiten wieder entmischen. Dieses qualitätsmindernde Vorgehen der Hersteller torpediert aber die Grundidee, Superfoods überhaupt in den Alltag zu integrieren und sich dabei einen gesundheitlichen Nutzen zu versprechen. Umso wichtiger ist es, die bevorzugten Produkte genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die Zutatenliste eines Superfood-Produkts gibt Aufschluss darüber, wie hochwertig die Mischung ist. Laut Gesetz stehen die Hauptbestandteile mit dem größten Anteil am Produkt, an erster Stelle der Liste und nehmen dann der Reihenfolge nach ab.
Qualitätsmerkmale von Superfoods
Die Qualität eines Superfoods ist entscheidend für seinen gesundheitlichen Nutzen. Nur qualitativ hochwertige Produkte liefern die erwarteten Vorteile. Achte bei der Wahl eines Superfoods auf folgende Qualitätsmerkmale:
100% Natürlichkeit: Ein hochwertiges Superfood enthält keine künstlichen Zusätze oder Konservierungsstoffe.
Bio-Zertifizierung: Produkte aus biologischem Anbau wurden ohne den Einsatz synthetischer Pestizide oder Düngemittel produziert, was nicht nur gesünder, sondern auch umweltfreundlicher ist.
Schonende Verarbeitung: Superfoods sollten möglichst wenig verarbeitet sein, um die enthaltenen Nährstoffe zu erhalten. Verarbeitungsverfahren wie Trocknung bei niedrigen Temperaturen helfen, die natürliche Qualität und Nährstoffdichte zu bewahren.
Kurze Zutatenliste: Eine kurze Liste ohne unnötige Zusätze deutet auf ein qualitativ hochwertiges Produkt hin.
Herkunft der Inhaltsstoffe: Bei regionalen oder biologisch zertifizierten Produkten ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie frisch und frei von chemischen Rückständen sind.
Die Qualität von Nurisan®
Bei der Entwicklung von Nurisan® haben wir auf Qualität geachtet und die Rezeptur auf den größtmöglichen Nutzen ausgerichtet. Die Pulvermischung kommt ohne jegliche Zusatzstoffe aus und besteht aus rein natürlichen Inhaltsstoffen der ganzen Pflanze. Dadurch sind auch alle sekundären Pflanzen- und Begleitstoffe der gesamten Matrix vorhanden und ermöglichen so einen Synergieeffekt. Das Geschmacksprofil ist natürlich ehrlich und dennoch angenehm mild. Das erleichtert die tägliche Integration in den Alltag und stellt eine echte Unterstützung für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung dar.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nicht alle Produkte, die als „Superfood“ vermarktet werden, tatsächlich gesund sind. Die Qualität und der Nährstoffgehalt variieren stark, was sich auf den gesundheitlichen Nutzen auswirkt. Bei der Auswahl eines Superfoods ist es wichtig, auf eine klare Zutatenliste, eine hohe Nährstoffdichte und die Qualität der Inhaltsstoffe zu achten.
Produkte aus nachhaltigem und biologischem Anbau sowie schonend verarbeitete Superfoods bieten das größte Potenzial für die Gesundheit.
Wer die Zutatenliste aufmerksam liest, kann qualitativ hochwertige Produkte relativ schnell erkennen und so von den positiven Effekten der Superfoods profitieren, denn nur so können diese auch langfristig ihren Beitrag zur Gesundheit leisten.